Matratzen im Öko Test: Matratzen für Allergiker

blaue-reagenzglaeserDer Kauf von Matratzen ist nicht immer nur eine Frage des guten Liegens, Schlafens und der optimalen Unterstützung der Wirbelsäule, sondern auch auch Bio- und Öko Aspekte können bei den Matratzen eine Rolle spielen. Dabei spielt zum Beispiel die Frage, inwiefern die Matratzen für Menschen, Kinder oder auch ein Baby mit einer Allergie geeignet sind eine wichtige Rolle. Aber auch die Prozesse der Herstellung und Hygiene sind bei vielen Matratzen von besonderer Bedeutung. Aufschluss über geeignete Matratzen und ihre Vor- und Nachteile können Ergebnisse aus dem Öko Test liefern. Darüber hinaus ist es dennoch empfehlenswert, eigene Tests durchzuführen und den Herstellern und Händlern auf den Zahn zu fühlen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Worauf kommt es im Öko Test von Matratzen an?
  2. Was sollte man bei einem eigenen Test einer Matratze beachten?
  3. Inwiefern kann Zubehör (z.B. Bettdecken, ein Bezug) Allergiker schützen?
  4. Ist eine günstige Matratze auch eine gute Matratze?
  5. Welche Matratzen sind besonders für Kinder geeignet?
  6. Fazit

1. Worauf kommt es im Öko Test von Matratzen an?

Natürlich kommt es auch im Öko Test von Matratzen, ebenso wie etwa in einem Test der Stiftung Warentest, auf die Liegeeigenschaften einer jeden getesteten Matratze an. Dabei wird zunächst die Härte der Matratzen ermittelt, um etwa den Grad der Unterstützung der Wirbelsäule untersuchen zu können. Dazu werden beispielsweise die Zonen der Matratzen oder auch die verwendeten Materialien analysiert. Darüber hinaus werden Biege- und Punktelastizität, die Stützung der verschiedenen Zonen des Körpers (z.B. Schultern) im Allgemeinen – unter anderem unter Zuhilfenahme verschiedener Lattenroste (z.B. Standard Lattenroste) – sowie die die Stützung der Zonen des Körpers durch die jeweilige Matratze in verschiedenen Gewichtsklassen und Körpergrößen untersucht.

Besonders kennzeichnend für einen Matratzen Test, der insbesondere von der Stiftung Öko Test durchgeführt wird, ist die Untersuchung der Inhaltsstoffe der Matratzen. Dazu werden unter anderem chemische Verbindungen in der Matratze und im Bezug analysiert. Auch die Intensität des Geruchs der Matratzen spielt eine Rolle im Öko Test, denn auch sie kann Aufschluss über chemische Inhaltsstoffe erteilen.

Die Stiftung Warentest und auch das Unternehmen Öko Test untersuchen dabei unterschiedlichste Matratzen, so etwa Kaltschaummatratzen, Latexmatratzen, Matratzen für Kinder, Matratzen aus Schaumstoff, Federkernmatratzen, aber auch Bettwäsche, den ein oder anderen Bezug und Bettdecken aus verschiedenen Materialien (z.B. aus Baumwolle) sowie unterschiedlicher Hersteller und Anbieter (z.B. Ikea, Medicott, Diamona, Frankenstolz oder auch Malie). Schließlich wird auch das Verhalten der Matratzen mit unterschiedlichen Lattenrosten ermittelt, um schließlich am Ende eines Tests eine Matratze besonders empfehlen – oder sie als „sicher“ bezeichnen zu können.

Alle Matratzen Test Kriterien von z.B. Öko Test in der Übersicht:

  • Liegeeigenschaften der Matratzen
  • verwendete Materialien in Matratze und Bezug
  • Biege- und Punktelastizität der Matratzen
  • Stützung der verschiedenen Zonen des Körpers durch Matratzen generell und spezialisiert
  • Inhaltsstoffe der Matratzen
  • Intensität des Geruchs einer Matratze
  • Test verschiedener Lattenroste und Matratzen
  • Tests des Bezugs der Matratzen

Welche Matratzen werden getestet?
u.a.

  • Matratzen für Kinder
  • Matratzen aus Latex
  • Matratzen aus Kaltschaum
  • Matratzen verschiedener Hersteller (z.B. Frankenstolz, Diamona, Malie)
  • Matratzen für Allergiker

2. Was sollte man bei einem eigenen Test einer Matratze beachten?

Ein eigener Test einer Matratze ist im Grunde noch wichtiger, als zum Beispiel ein Test der Organisation Öko Test oder der Stiftung Warentest. Solch ein eigener Test kann im Möbelgeschäft oder beim Fachhändler durchgeführt werden – viele Händler bieten auch an, die Matratzen im heimischen Wohnen zu testen und sie bei Nichtgefallen, bzw. wenn eine allergische Reaktion auftreten konnte, zurückzugeben. Bei einem eigenen Test sollte man auf das Material der Matratze achten, besonders hygienisch sind etwa Matratzen aus Kaltschaum und Latex. Auch die Biegeelastizität der Matratzen und damit die Anpassungsfähigkeit an die Lattenroste spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie die Anzahl der Zonen, die für die Unterstützung der Wirbelsäule durch die Matratze entscheidend sind. Zudem sollte man im eigenen Matratzen Test darauf achten, ob der Bezug der Matratze abgenommen und gewaschen werden kann. Ein abnehmbarer Bezug bietet das Plus, die Hygiene zusätzlich zu fördern und verringert das Risiko einer allergischen Reaktion auf Hausstaubmilben.

Alle wichtigen persönlichen Matratzen Test Kriterien im Überblick:

  • Material der Matratze (z.B. Kaltschaum, Latex)
  • Biege- und Punktelastizität der Matratze
  • Verhalten der Matratze mit Lattenrosten
  • Anzahl der Zonen
  • Abnehmbarer Bezug
  • Renommierte Hersteller (z.B. Malie)

3. Inwiefern kann Zubehör (z.B. Bettedecken, ein Bezug) Allergiker schützen?

Diese bieten den Vorteil, dass sie im Vergleich zu den gesamten Matratzen abnehmbar und somit in der Regel waschbar sind. Eine regelmäßige Reinigung des Zubehörs – aber auch der Matratzen (z.B. durch Ausklopfen, Absaugen und Wenden) ist essentiell, um Milben zu beseitigen, die als häufige Auslöser von Allergien gelten.

4. Ist eine günstige Matratze auch eine gute Matratze?

Die Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Werden Matratzen günstig eingekauft, so handelt es sich dabei nicht zwangsläufig um schlechte Matratzen. Dennoch haben Untersuchungen gezeigt, dass teurere Matratzen häufig langlebiger, stabiler und von besserer Stützkraft für die Wirbelsäule waren. Zudem werden in teureren Matratzen häufig weniger Chemikalien verwendet, die Allergien auslösen können.

Hinweis: Letztendlich entscheidet das Preis-Leistungsverhältnis der Matratzen. Teurere Matratzen sollten auch entsprechende Vorteile mitbringen, um ihr Geld wert zu sein. Matratzen von Malie erfüllen dieses Verhältnis oftmals, wie verschiedene Tests zeigten.

5. Welche Matratzen sind besonders für Kinder geeignet?

krankes kindKinder sind besonders empfindlich – sowohl gegenüber Reizstoffen, die Allergien auslösen können – als auch bezüglich ihrer Wirbelsäule, die sich noch im Wachstum befindet. Matratzen aus Kaltschaum mit verschiedenen Zonen sollten deshalb auf die Körpergröße der Kinder passend ausgesucht werden. Matratzen ohne solche Bereiche wachsen zwar „mit“, sollten dann jedoch in hoher Qualität gekauft werden (z.B. Taschenfederkern), um den Rücken optimal zu stützen. Allergische Kinder hingegen kommen nicht an Matratzen aus Kaltschaum oder Latex vorbei. Test Ergebnisse können hier Aufschluss über Qualität und Materialien liefern – dabei sollte man jedoch auch die Unabhängigkiet der Test Ergebnisse, bzw. des durchgeführten Test, achten.

7. Fazit

Matratzen gibt es wie Sand am Meer, wenn es um Unterschiede in Qualität, Materialien, Elastizität und anderer Merkmale geht. Für besonders empfindliche Menschen müssen Matratzen gefunden werden, die keine Allergien auslösen oder fördern, also etwa besonders hygienisch und/oder leicht zu reinigen sind. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Matratzen mit möglichst wenigen Chemikalien – oder möglichst wenig schädlichen Mitteln – hergestellt worden sind, denn auch solche Stoffe können die Haut und die Schleimhäute im Schlaf reizen. Vorm Kauf von Matratzen sollte man sich deshalb unbedingt den ein oder anderen unabhängigen Matratzen Test ansehen, um eine Vorauswahl an möglichen Matratzen zu treffen. Solch ein Test kann in Zeitschriften oder auch im Internet eingesehen werden. Zum Teil ist die Einsicht in den jeweiligen Matratzen Test jedoch kostenpflichtig.