Kaltschaummatratzen – Höchster Schlafkomfort
Kaltschaummatratzen zählen heute nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu den besten Matratzen, die auf dem Markt erhältlich sind. Dank einer bestimmten Struktur und verschiedenen Materialien, die bei der Produktion verwendet werden, sorgen diese Matratzen für höchsten Liegekomfort, weiche und dennoch unterstützenden Liegeeigenschaften sowie für ein erholsames Schlafen. Damit ermöglichen die Matratzen einen frischen Start in jeden neuen Tag.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Kaltschaummatratzen?
- Wodurch unterscheiden sich Kaltschaum- von anderen Matratzen?
- Wie ist solch eine Matratzen aufgebaut?
- Welche Zonen unterscheidet man?
- Wie viele Zonen hat eine Kaltschaummatratze?
- Was sind die entscheidenden Vorteile dieser Matratzen?
- Gibt es auch Nachteile bei einer Kaltschaummatratze?
- Pflegehinweise
- Für wen sind die Matratzen geeignet? Und für wen nicht?
- Fazit
1. Was sind Kaltschaummatratzen?
Lange Zeit waren Matratzen, die aus Schaumstoff hergestellt werden, eher unbeliebt. Ursache dafür waren eine schlechte Verarbeitung sowie eine eher kurze Haltbarkeit der Modelle. Heute hat sich das Blatt jedoch gewendet und eine Matratze aus so genanntem Kaltschaum zählt zu den Besten, die man im Handel kaufen kann. Die Matratzen bestehen in der Regel im Kern aus den Materialien PUR-Kaltschaum oder aus einem Visco-Kern. Der Kern aus Kaltschaum kann dann mit unterschiedlichen Stoffen überzogen werden, die ihm einen Schutz bieten und gleichzeitig zusätzlichen Eigenschaften für einen noch höheren Komfort mitbringen können. So findet man beispielsweise Matratzenüberzüge aus:
- Schafwolle/Lammfell
- Baumwolle
- Kunstfasern zur Wärmeisolierung
Mit solche einem Bezug, bzw. verschiedenen Bezügen, kann die Matratze je nach den Bedingungen der Jahreszeiten gedreht werden, das Lammfell spendet im Winter etwa zusätzliche Wärme. Über den Bezug, den die Matratzen selbst mitbringen, kann ein gewöhnlicher Bezug aus jedem Stoff gezogen werden. Zusätzlich sind bei den Matratzen aus Kaltschaum folgende Eigenschaften entscheidend:
Das Raumgewicht
Unter dem Raumgewicht versteht man das Gewicht (in kg) an Kaltschaum, das sich auf einen Kubikmeter erstreckt, das Gewicht wird vor der Verarbeitung zur Matratze gemessen. Generell gilt dabei die Faustregel: Je dicker/schwerer der Schaumstoff ist (=je höher das Raumgewicht), umso langlebiger ist die Matratze.
Die Stauchhärte
Dieser Begriff bezieht sich auf den Druck, der erforderlich ist, um einen Schaumblock im unverarbeiteten Zustand um 40 % einzudrücken. Auch hier gibt es eine Faustregel: Je höher die Stauchhärte ist, umso härter wird die Matratze (=höherer Härtegrad).
2. Wodurch unterscheiden sich Kaltschaum- von anderen Matratzen?
Zum einen unterscheidet sich die Kaltschaum- von anderen Matratzen in Bezug auf die Herstellung. Bei Taschenfederkernmatratzen werden zum Beispiel die Federn einzeln in die sogenannten Taschen eingenäht, die miteinander verbunden werden. Solche Matratzen wirken besonders stützend, passen sich jedoch schlechter dem natürlichen Verlauf der Wirbelsäule an. Eine Kaltschaummatratze hingegen wird als Vollpolstermodelle ohne Taschen hergestellt. Dabei weisen sie verschiedene Zonen auf, die sich dem natürlichen Verlauf der Wirbelsäule anpassen und so zu einer natürlichen Liegeposition führen.
So unterscheiden sich die Matratzen nicht nur im Herstellungsprozess voneinander, sondern auch in den Liegeeigenschaften. Bei diesen Matratzen gibt es dabei jedoch auch unterschiedliche Modelle mit verschiedenen Eigenschaften hinsichtlich der Druckbelastung oder bezüglich des Härtegrad. Mit höher Stauchhärte einer Matratze steigen auch die Härtegrade – dennoch bleibt eine gewisse Elastizität erhalten, so dass der Schlafende eine möglichst natürliche und rückenschonende Position einnehmen kann.
Weitere Unterscheidungskriterien der Schaummatratzen untereinander sind:
- Qualität
- Art / Dichte des Schaums
- davon abhängig: Lebensdauer
3. Wie sind solche Matratzen aufgebaut?
In den meisten Fällen besteht eine solche Matratze aus einem Set aus 7 Zonen, diese Zonenanzahl hat sich als ideal erwiesen, um einen gesunden Schlaf und eine stabile, aber dennoch flexible Schlafposition zu ermöglichen. Zudem bietet dieser 7-Zonen-Aufbau den Vorteil, dass die vor allem im Schlaf belasteten Stellen nicht nachträglich weicher werden oder sich Kuhlen bilden. Eine Matratze untergliedert sich in insgesamt 3 unterschiedlich gearbeitete Bereiche, folgende Bereiche sind dabei identisch:
- je ein Bereich für Kopf, Rücken, Oberschenkel/Knie und Füße
- je ein Bereich für Schultern und Knöchel/Waden
- ein Bereich für Hüftzone
Der Aufbau der Matratzen ist jeweils vertikal und horizontal symmetrisch. So kann die Schlafunterlage beliebig auf dem Lattenrost ausgelegt werden, ohne dabei an komfortbaler Wirkung zu verlieren.
4. Welche Zonen unterscheidet man?
Die Matratzen umfassen folgende 7 Zonen:
- Die Kopfzone: Sie soll dabei behilflich sein, den Nacken zu entspannen und so Verspannungen vorzubeugen
- Die Schulterzone: Sie ist etwas elastischer, so können vor allem bei Seitenschläfern die Schultern etwas weiter in die Matratze einsinken. Das entspricht dem natürlichen Verlauf der Wirbelsäule. Hier sollten auch Lattenroste flexibler eingestellt werden.
- Die Lordosezone: Im Lendenbereich wölbt sich etwas das Rückgrat in Richtung Bauch, dieser Bereich wird als Lordose bezeichnet. Die entsprechende Matratzenzone dient dem Unterstützen der Wirbelsäule in diesem Bereich. Hier sollten Lattenroste fester eingestellt werden.
- Die Beckenzone: Äquivalent zur Schulterzone, auch hier soll dem Becken ein leichtes Einsinken für eine natürliche Haltung ermöglicht werden.
- Oberschenkelzone: stabilisierend – hier sollten die Härtegrade entsprechend durch den Rost reguliert werden
- Wadenzone: etwas elastischer
- Fußzone: Die Füße üben einen eher punktuellen Druck auf die Matratze aus, diese Zone soll einen solchen Druck abfedern.
5. Wie viele Zonen hat eine Kaltschaummatratze?
Heute findet man im Fachhandel Kaltschaummatratzen mit verschieden vielen Zonen – dabei unterscheidet man in der Regel in den durchgehenden Typus sowie in 5- und 7-Zonen-Matratzen. Wer sich für Kaltschaum entscheiden möchte, sollte jedoch zu Modellen mit mindestens 5, besser mit 7 Zonen, zum Beispiel von Malie, greifen. Denn nur diese Matratzen ermöglichen es, dass die entscheidenden Punkte, an denen der Körper aufliegt, optimal ge- und unterstützt werden, bzw. ideal einsinken können. Schulter und Becken dürfen zum Beispiel leicht einsinken, damit die Wirbelsäule auch im Schlaf ihrer natürlichen Wölbung folgen kann und es somit nicht zu Kreuzschmerzen oder sogar Verformungen kommt.
Vor dem Kauf ist es auch sinnvoll, verschiedene Tests und Ratgeber anzusehen zu einer Matratze, bzw. zu lesen. Die Stiftung Warentest prüft beispielsweise auch regelmäßig Matratzen und vergibt Urteile über positive und negative Eigenschaften. Tests der Stiftung sind immer vertrauenswürdig und werden auch in Fachkreisen als aussagekräftig anerkannt. Hilfreich kann auch ein Probe liegen in einem Fachgeschäft sein.
6. Was sind die entscheidenden Vorteile dieser Matratzen?
Die Matratzen bieten eine ganze Reihe von entscheidenden Vorteilen. So weisen sie etwa eine enorm hohe Anpassungsfähigkeit an den Körper und Lattenroste auf, ohne dabei an unterstützender Wirkung einbüßen zu müssen. Gleichzeitig ist eine solche Matratze praktisch geräuschfrei, im Gegensatz zu etwa Federkernmatratzen muss man sich so während des Schlafes nicht mir knarzenden Geräuschen quälen – bzw. ist es nicht erforderlich, sich dazu zu zwingen, still zu liegen.
Darüber hinaus bieten die Matratzen eine sehr gute Punktelastizität, das bedeutet, dass sie die optimale Mischung aus Flexibilität und unterstützender Wirkung bieten – insbesondere an den Punkten, an denen der Körper aufliegt, also etwa an Schultern, Becken und Füßen.
Ein weiteres Plus ist das sehr gute Federungs- bzw. Rückbildungsverhalten der Matratze, wenn im Schlaf die Position verändert wird. Quasi umgehend nimmt die Matratze wieder die Ausgangsposition ein, so bilden sich keine Kuhlen. Auch gegenüber eines etwaigen Milbenbefalls sind Kaltschaummatratzen extrem unanfällig, sofern sie richtig gepflegt werden. Damit sind diese Matratzen, zum Beispiel auch von Malie, auch für Allergiker sehr gut geeignet. Eine hervorragende Wärmeisolation der Matratze sorgt zudem dafür, dass sehr schnell eine angenehme Bett- und Schlaftemperatur erreicht wird, die unter anderem auch durch die Körpertemperatur geregelt wird. Schließlich zeichnen sich diese Schlafunterlagen auch durch ihre Faltbarkeit zum Transport, ihre hohe Lebensdauer, und den abnehmbaren und somit waschbaren Bezug aus.
Noch einmal einige Vorteile in der Übersicht:
(siehe hierzu auch Vorteile von Kaltschaum)
- Anpassungsfähig
- geräuschfrei
- punktelastisch
- schneller Rückgang in die Ausgangsform
- kaum anfällig für Milbenbefall
- einfacher Transport der Matratze dank Faltung
- lange Haltbarkeit
- hervorragende Wärmeisolation
- waschbarer Bezug
7. Gibt es auch Nachteile bei einer Kaltschaummatratze?
Wie üblich, bietet auch eine Kaltschaummatratze den ein oder anderen Nachteil, allerdings verzeichnet die negative Seite weitaus weniger Punkte, als die Pro-Seite. Zu den Nachteilen zählt so etwa, dass das Material mit feuerhemmenden Zusatzstoffen versehen werden sollte, da sie sonst ein Brandrisiko darstellt. Allerdings entflammen die Matratzen in der Regel erst bei Temperaturen ab 400° C. Zudem eignen sich die Matratzen nicht sehr gut für Menschen, die zu schneller Wärmeentwicklung und somit zu schnellem Schwitzen eignen. Da dieser Matratzentypus extrem gut wärmeisoliert ist, kann er eine Hitzeentwicklung und ein Schwitzen unterstützen. Je nach Hersteller kann es zudem möglich sein, dass durch chemische Prozesse bei der Herstellung auch beißende Gerüche in der Matratze auftreten. Diese Gerüche lassen sich jedoch vergleichsweise schnell durch regelmäßiges Lüften beseitigen.
Alle Nachteile im Überblick:
- ggf. Brandrisiko
- ggf. beißende Gerüche durch chemische Prozesse
- ggf. Förderung der Hitzeentwicklung und damit weniger für Menschen geeignet, die zu schnellem Schwitzen neigen
- Der Preis kann je nach Firma und Härtegrad stark schwanken
8. Pflegehinweise
- Wenn die Matratzen nach dem Entpacken zum ersten Mal auf die Lattenroste gelegt werden, sollten sie bis zu 24 Stunden ruhen, um sich vollständig entfalten zu können und ihre Wirkung aktivieren zu können.
- Die Matratzen sollten alle 4-8 Wochen gewendet werden, um einer Kuhlenbildung vorzubeugen.
- Der Matratzenbezug sollte regelmäßig abgenommen und gewaschen werden, um unter anderem einer Milbenbildung vorzubeugen und für einen hygienischen Schlaf zu sorgen.
9. Für wen sind die Matratzen geeignet? Und für wen nicht?
Eine Kaltschaummatratze, zum Beispiel von Malie, eignet sich in besonderem Maß für Menschen, die mit Rückenproblemen zu kämpfen ab. Mit entsprechendem Härtegrad bietet die Matratze die perfekte Balance zwischen Unterstützung und Elastizität, so dass die Wirbelsäule auch während des Schlafens in ihrer natürlichen Form verweilen kann.
Eher ungeeignet hingegen ist eine Kaltschaummatratze für Menschen, die zu schnellem Transpirieren neigen. Die Wärmeisolation der Modelle unterstützt diesen Prozess zusätzlich.
10. Fazit
Kaltschaummatratzen bieten einen außergewöhnlichen Komfort. Sie unterstützen die Wirbelsäule und sorgen für einen erholsamen Schlaf und ein erfrischtes Aufwachen an jedem neuen Morgen. Gleichzeitig sind sie hervorragend wärmeisoliert und besonders langlebig. Durch entsprechende Einstellungen am Lattenrost kann die hervorragende Wirkung der Matratze zusätzlich unterstützt, bzw. sogar optimiert werden. Die meisten Matratzen messen dabei eine Höhe von ca. 15 Zentimetern – eine perfekte Höhe für einen perfekten Schlaf!